Was tun, wenn Dein Kind Angst hat?
Das wichtigste vorweg: Für Dein Kind ist die Angst real!

Ängste bei Deinem Kind kann ein normaler Entwicklungsschritt sein und je nach Alter können deshalb unterschiedliche Ängste sichtbar werden. Es gibt die typischen Ängste, die in den Entwicklungsphase auftauchen. Wie Angst vor der Dunkelheit oder das Monster unterm Bett. Je nach Alter des Kindes kann die Mutter oder der Vater dem Kind eine Unterstützung anbieten und das Kind auf diesem Weg begleiten. Dadurch kann Dein Kind die Angst überwinden lernen und so gestärkt daraus hervor gehen.

Gerne unterstütze ich Dich bei der Begleitung und Angstbewältigung. 

Ich selbst kann mich an meine Kinderängste noch sehr gut erinnern und weiß noch genau wie ich aus diesen Ängsten herausgekommen bin. Da ich allerdings alleine war und keine Begleitung hatte, die mir auf diesem Weg geholfen hat, war es für mich als Kind eine "harte Schule". Diese harte Schule muss allerdings nicht sein. Es gibt Methoden und Techniken, die Dein Kind emotional stärken und die es selbst anwenden kann, falls die Eltern eben gerade nicht greifbar sind. 

Für Tipps und Informationen wie Ängste entstehen, woher sie kommen und wie wir damit umgehen können, trage Dich gerne in meinen Newsletter für "Ängste lösen" ein und erhalte sofort eine Schritt für Schritt Anleitung um Ängste zu transformieren. 

Der Newsletter wird 1 x im Monat versendet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angsttypen-Selbsttest 
für Kinder

Hier ist ein Angsttypen-Selbsttest für Kinder. (Geeignet für Kinder im Alter von etwa 8 bis 14 Jahren). Es sind nur sehr wenige Fragen und erlaubt sozusagen nur, dass Du eine Tendenz herausfinden kannst und gibt Dir und Deinem Kind die Möglichkeit einmal spielerisch mit der Angst umzugehen. Es gibt eine kleine Handlungsanleitung wie Dein Kind mit seiner Angst umgehen könnte. Der Test ist einfach formuliert aber Du kannst die Testfragen auch mit Deinen Worten umschreiben und Deinem Kind dabei helfen seiner Angst auf die Spur zu kommen.

Erklärung - Selbsttest für Kinder

Wie gehst Du mit Angst um?

Manchmal haben wir Angst – das ist ganz normal! Aber jeder Mensch geht anders damit um. Mach den Test und finde heraus, wie Du mit Angst umgehst – und was Dir helfen kann.

Und so geht der Test:

Lies Dir jede Frage durch. Wähle die Antwort aus, die am besten zu Dir passt und schreibe den Antwortbuchstaben auf. Zum Schluss schaust Du welcher Buchstaben am häufigsten ist.  Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – alles darf sein!

01

Was machst Du, wenn Du Angst bekommst?

A) Ich versuche, alles zu kontrollieren.
B) Ich fange schnell an zu weinen oder fühle mich überfordert.
C) Mein Bauch tut weh oder mein Herz klopft stark.
D) Ich lenke mich ab oder tue so, als wäre alles normal.
E) Ich will am liebsten wegrennen oder bleibe ganz still.
F) Ich sage mir innerlich: „Ich muss das alleine schaffen!“

02

Was hilft Dir am meisten, wenn Du Angst hast?

A) Einen Plan machen oder alles genau wissen.
B) Jemand, der mich in den Arm nimmt.
C) Ruhig atmen oder mich bewegen.
D) Musik hören, Serien schauen oder spielen.
E) Mich verstecken oder allein sein.
F) Wenn ich stark tu – auch wenn ich es nicht bin.

03

Was machst Du, wenn Du etwas nicht kannst oder nicht verstehst?

A) Ich will es ganz genau lernen und verstehen.
B) Ich bin schnell traurig oder unsicher.
C) Ich bekomme Bauchweh oder werde unruhig.
D) Ich mache erstmal was anderes.
E) Ich vermeide es lieber ganz.
F) Ich sage niemandem, dass ich’s nicht kann.

04

Was denkst Du nach einer Situation, in der Du Angst hattest?

A) „Das hätte ich besser machen können.“
B) „Zum Glück war jemand für mich da.“
C) „Puh – mein Herz hat so geklopft!“
D) „Ich lenk mich ab, dann ist’s vergessen.“
E) „Ich bin froh, dass ich drumherum gekommen bin.“
F) „Ich muss mich noch mehr anstrengen.“

05

Was wünschst Du Dir, wenn Du Angst hast?

A) Mehr Klarheit oder Kontrolle.
B) Jemanden, der mich versteht.
C) Dass mein Körper sich beruhigt.
D) Dass niemand etwas merkt.
E) Dass ich mutiger werde.
F) Dass ich stark genug bin – ganz allein.

Auswertung 

(vereinfacht & symbolisch)

Zähle, welchen Buchstaben Du am häufigsten gewählt hast:

Meistens A → Kontroll-Typ: Du willst alles im Griff haben. Pläne und klare Schritte helfen Dir.

Meistens B → Gefühls-Typ: Deine Gefühle sind stark. Nähe und Trost tun Dir gut.

Meistens C → Körper-Typ: Dein Körper zeigt Dir Deine Angst. Bewegung oder Atmen helfen Dir.

Meistens D → Ablenkungs-Typ: Du brauchst manchmal Pause von Angst – achte darauf, nicht alles zu verdrängen.

Meistens E → Vermeidungs-Typ: Du gehst unangenehmen Dingen lieber aus dem Weg. Mut wächst mit kleinen Schritten.

Meistens F → Einzelkämpfer-Typ: Du denkst, Du musst alles allein schaffen. Doch Du darfst Dir Hilfe holen!

Hinweis für Eltern oder Lehrkräfte:

Dieser Test ist ein Einstieg in ein Gespräch über Ängste. Die Auswertung soll Kinder nicht bewerten, sondern ermutigen, ihre Gefühle besser zu verstehen. Die Typen können sich auch mischen – wichtig ist, dass Kinder erkennen: - Ich bin nicht allein, und es gibt Wege, die mir helfen können.

Typen

Übungen für Kinder

Hier findest Du für jeden Angsttyp eine einfache und kindgerechte Übung. Sie sind kurz und klar formuliert und stärken das Selbstbewusstsein. Sie können alleine oder mit einer Bezugsperson (Eltern, Lehrkraft, Coach) durchgeführt werden.

A

A - Kontroll-Typ

„Ich brauche einen Plan – sonst bekomme ich Angst.“„Ich will alles im Griff haben!“

Übung: „Mein Sicher-Plan“

Male Dir eine Checkliste oder einen kleinen Plan für etwas, das Dir Angst macht (z. B. ein Referat, eine Prüfung oder zum Arzt gehen).
Schreibe oder zeichne:

Was genau passiert dort?

Was kann ich vorher tun?

Was kann mir helfen, wenn ich Angst bekomme?

So bekommst Du das Gefühl: „Ich weiß, was ich tun kann.“

B

B – Gefühls-Typ

„Ich fühle alles ganz stark – auch die Angst.“

Übung: Gefühleflasche !(Schneekugel) anschauen

Nimm ein Glas oder Fläschchen mit Wasser und Glitzer drin oder DU hast zu Hause eine Schneekugel (alternativ: Glitzerflasche basteln).

Wenn Du Angst hast: schütteln – das Glitzer tanzt wie Deine Gefühle.

Setz Dich hin und beobachte, wie sich das Glitzer langsam setzt.

Atme dabei ruhig: „Ein … und aus … alles darf sich beruhigen.“

So lernst Du: Deine Gefühle dürfen da sein – und sie beruhigen sich auch wieder.

C

C – Körper-Typ

„Mein Körper zeigt mir zuerst, dass ich Angst habe.“

Übung: einfach Körper schütteln

Stell Dich hin, mach die Knie locker.

Fang an, Deinen ganzen Körper zu schütteln – Arme, Beine, Schultern – wie ein nasser Hund!

Mach’s 30 Sekunden lang. Dann tief einatmen, ausatmen, still stehen bleiben.

Frag Dich: Wo im Körper fühlt es sich jetzt besser an?

So lernst Du: Dein Körper kann Angst abschütteln – und Du spürst Deine Kraft wieder.

D

D - Ablenkungs-Typ

„Ich lenk mich lieber ab – dann muss ich mich nicht mit der Angst beschäftigen.“

Übung: Mut-Minute

Wenn Du merkst, dass Du Dich ablenken willst: Stopp.

Stell Dir eine Uhr: 1 Minute lang machst Du nichts – außer fühlen.

Sag Dir innerlich: „Ich halte das jetzt 1 Minute aus – ich bin stark.“

Danach: Aufstehen, durchschütteln, Lieblingslied hören.

So lernst Du: Du darfst Dich ablenken – aber auch kurz mutig fühlen.

E

E - Vermeidungs-Typ

„Ich geh der Angst lieber aus dem Weg.“

Übung: 10-Sekunden-Mut

Denk an etwas, das Du vermeidest – z. B. jemanden etwas fragen, ein Referat halten.

Sag Dir: „Ich probier es – nur für 10 Sekunden.“

Zähle in Deinem Kopf langsam von 1 bis 10, während Du es tust.

Danach: Lächeln, Schultern zurück, stolz sein.

So lernst Du: Mut heißt nicht, keine Angst zu haben – sondern trotzdem etwas zu wagen.

F

F - Einzelkämpfer-Typ

„Ich will das allein schaffen – nach Hilfe zu fragen, ist schwer für mich.“

Übung: Die Helfer-Karte

Male eine Karte mit dem Titel: Meine Helfer.

Schreib oder male drauf: Wer könnte mir helfen, wenn ich Angst habe?
 (z. B. Mama, Papa, Freundin, Lehrer, Lieblingskuscheltier, Coach)

Leg die Karte an einen Ort, wo Du sie sehen kannst.

Wenn Angst kommt: hol die Karte, und frag Dich: „Wen kann ich heute um Hilfe bitten?“

So lernst Du: Hilfe holen macht Dich nicht schwach – sondern stark und mutig.

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